Als Dunkelwolken oder Dunkelnebel werden in der Astronomie große Wolken interstellarer Materie bezeichnet, die das Licht dahinterliegender Objekte absorbieren. Sie lassen sich in klaren Nächten schon per Augenschein im Milchstraßenband erkennen. Im Teleskop sind sie gut erkennbar  wenn sie Hintergrundsterne abdunkeln oder völlig ausblenden oder Teile von Emissionsnebeln verdecken (z. B. Pferdekopfnebel). Die Natur der Dunkelwolken wurde von dem Astronomen Edward Emerson Barnard entdeckt. In dem nach ihm benannten Barnard-Katalog sind über 300 Dunkelwolken verzeichnet, beispielsweise trägt der Pferdekopfnebel die Katalognummer B 33

(vergl.)http://astro.uchicago.edu/yerkes/virtualmuseum/Barnardfull.html. Es gibt auch einen anderen Katalog von Dunkelnebel nach Beverly T. Lynds      Astrophysical Journal Supplement, vol. 7, p.1 (1962).

Die Gas- und Staubwolken von galaktischen Dunkelnebeln sind nicht mit irdischem Staub oder Gaswolken zu vergleichen. Die Dichte einer intergalaktischen Wolke ist extrem klein, kleiner als das beste irdische Vakuum! Dennoch ist sie "dicht" genug, um das Sternenlicht von dahinterliegenden Sternen komplett abzufangen, denn bei einer Größe von 100 Lichtjahren trifft das Licht unweigerlich auf Staub und Gaspartikel. Es können bis zu einer Million Sonnenmassen an Materie in den Wolken vorhanden sein. Genügend also, um Sternhaufen und Planetensysteme um die neuen Sterne entstehen zu lassen.
Die Temperatur dieser Wolken ist sehr gering: etwa -260°C und kälter! Das heißt auch, dass sie derzeit kaum in Bewegung sind.