Der Orionnebel (M 42, NGC 1976) ist ein Emissionsnebel im Sternbild Orion. Die Entdeckung wird Nicolas-Claude Fabri de Peitresc zugeschrieben. Messier nahm M42 wie auch M43 am 0403.1769 in seinen Katalog auf "Position des wunderschönen Nebels im Schwert des Orion um den Stern Theta und drei andere , die man mit einem guten Fernrohr sehen kann"Durch die große scheinbare Helligkeit seines Zentrums ist der Nebel in klaren Nächten mit bloßem Auge sternähnlich als Teil des Schwertes des Orions südlich der drei Sterne des Oriongürtels zu erkennen. M42 ist der hellste und auffälligste Teil einer viel größeren Gas- und Staubwolke, die sich quer durch das gesamte Sternbild Orion zieht. Die Gesamtausdehnung dieser Assoziation erreicht in Wirklichkeit mehrere Hundert Lichtjahre. Mehrere bekannte Objekte wie Messier 78, der Pferdekopfnebel oder Barnard’s Loop zählen dazu.
Der Orionnebel ist ein Teilgebiet der interstellaren Molekülwolke OMC-1 im Orion-Molekülwolkenkomplex. M42 ist eine aktive Geburtsstätte junger Sterne in etwa 1600 Lichtjahren Entfernung. Die umgebene Nebelwolke erreicht in Anbetracht dieser Entfernung gut 30 Lichtjahre. Dabei besteht sie zu 60% aus Wasserstoff und 38% aus Helium. Die restlichen 2% verteilen sich als Staubwolken. Durch die enorme Strahlung der jungen, heißen Sterne wird der Wasserstoff zum Leuchten angeregt und gleichzeitig in die für uns sichtbare Gestalt des Orionnebels geformt. In dieser Wolke heißen Gases versteckt sich ein junger Sternhaufen der die Bezeichnung NGC 1976 trägt.
Die Hauptionisationsquelle des Orionnebels ist der Stern θ¹ Orionis C1, der mit mehr als 200.000-facher Leuchtkraft der Sonne zugleich einer der leuchtkräftigsten bekannten Sterne ist. Der unmittelbar benachbarte und ähnlich beschaffene De Mairans Nebel besitzt dagegen eine andere ionisierende Quelle und ist daher nicht Teil des Orionnebels. N. Pismis konnte 1954 mit Hilfe von Infrarotaufnahmen des Nebels, 467 junge Sterne welche sich tief in den Gas- und Staubwolken verstecken, nachweisen. Nur die als Trapez bezeichnete Konstellation von vier hellen Sternen ist schon deutlich im sichtbaren Licht erkennbar. Die sehr energiereiche Strahlung der jungen Trapezsterne hat die Nebelhüllen in der Nachbarschaft bereits vertrieben.
M43 ist 3 Lj groß und Teil des Nebelkompllexes. Im Zentrum steht der Veränderliche NU Orionis.
M42, Orionnnebel | |
Teleskop, Montierung, Komakorrektor, Guiding | links,Mitte: TsOptics 10'' f4 Newton 250/1000 mm; EQ6-R Pro, TSGPU, Svbony 6/200 mm Zwo 120MM-S rechts William Apo Megrez 80/480 mm, Flattener |
Kamera, Filter Belichtung | Canon 6D iso 3200, links A-L2 (106x10s, 31x180s, 1.8h); Mitte L_Extreme Filter (105x180s, 5.2 h); rechts A-L2 (81x45, 61x150, 3.1h) |
Ort, Datum | Besitz Feb. 2022 |