Überreste von Supernovae werden meist zu den Planetarischen Nebeln gezählt. Eine Supernova (Latein: neuer Stern) ist das extrem helle, kurzzeitige Aufleuchten eines massereichen Stern am Ende seiner Lebenzeit, bei dem der ursprügliche Stern zerstört wird. Die Leuchtkraft des Sterns nimmt dabei millionen- bis milliardenfach zu, er wird für kurze Zeit so hell wie eine ganze Galaxie. Die dabei ablaufenden Kernprozesse sind komplex, das genaue Geschehen und das weitere Schicksal des Stern hängt von vielen Bedingungen ab (Masse des Sterns, Existenz von nahen Begleitern, etc). Supernova-Explosionen sind in der nahen Menscheitsgeschichte schon mehrfach am Nachhimmel beobachtet und dokumentiert worden. Bekannte Supernovae sind die Supernova 1987A in der Großen Magellanschen Wolke, Keplers Supernova (1604) und die Tycho Brahes Supernova (1572) Die letzten beiden haben die Vorstellungen der damaligen Astronomen sehr beflügelt und zu Fragen geführt, die letztlich die klassische Auffassung von der Unveränderlichkeit der Fixsternsphäre in Zweifel zogen. Der bekannteste Supernovaüberrest ist der Krebsnebel (Supernova 1054) im Sternbild Stier.
Supernovaüberreste (engl. supernova remnant, kurz SNR) sind meist deutlich größer als planetarische Nebel bedingt durch die deutlich größere Explosion durch eine Supernova. Die bei einer Supernova freiwerdende Energie wird zu 99 % als Neutrino-Strahlung abgegeben, die kaum mit Materie wechselwirkt; durch das verbleibende Prozent werden die äußeren Schichten des Vorläufersterns stark beschleunigt. Die entstehende überschallschnelle Stoßwelle aus stellarem Material breitet sich mit annähernd konstanter Geschwindigkeit von etwa 10.000 km/s weit ins interstellare Medium aus und heizt dieses auf 107 bis 108 K auf. In dieser freien Expansionsphase, die etwa 200 Jahre andauert, erreicht der SNR eine Größe von etwa 10 Lichtjahren. Es schließt sich eine etwa 10.000 Jahre andauernde Strahlungsphase an.
Supernovaüberreste weisen häufig eine Schalenstruktur auf, da durch Materieeinfall auf den kompakten Überrest weitere Schockwellen ausgelöst werden können. Diese weiteren Ausbrüche können noch Jahrhunderte später stattfinden. Nicht immer sind die Bedingung für eine sichtbare Supernovaeüberreste gegeben. Das hängt von vielen Faktoren ab, z.B. von der Dichte des umgebenden interstellaren Mediums. Ein günstiger Sonderfall ist, wenn der Reststern sich zu einem schnell rotierenden Pulsar entwickelt, wie im Beispiel des Krebsnebels (M1). Das starke Magnetfeld und die schnelle Rotation verursachen Jets und einen Pulsarwind. Diese hochenergetischen Teilchen treffen mit Lichtgeschwindigkeit auf die zuvor ausgestoßene Hülle und bringen sie zum Leuchten
Bespiele von Supernovaeüberreste sind M1, C33 und Simeis 147