Der Rosettennebel ist ein diffuser Emissionsnebel mit einem eingebettetem offenen Sternhaufen im Sternbild Einhorn. Der Rosettennebel wird of als NGC2237 bezeichnet, obwohl das nur ein Teilbereich des relativ großen Emissionsnebel beschreibt.

Der Nebel hat eine Größe von 80.0' × 60.0' und eine scheinbare Helligkeit von 6,0 mag. Im Zentrum  liegt der offene Sternhaufen NGC 2244, der den Nebel zum Leuchten bringt. Der Sternhaufen hat eine scheinbare Helligkeit von 4,8 mag und einen Durchmesser von 24'.

Der Nebel besteht aus mehreren Teilen, die im New General Catalogue eigene Nummern tragen:
NGC 2237 Einigermaßen hell, sehr, sehr groß, Nebel mit Sternhaufen.offener Ring über, rechts und unter NGC 2244
NGC 2238 Kleiner (lichtschwacher) Stern und Nebel
NGC 2239 diffuser Nebel mit 8 mag Stern
NGC 2246 Extrem lichtschwach, groß, irregulär rundlich, extrem schwierig

eine Beschriftung der Teile modifiziert nach http://sternwarte-eberfing.de/Fuehrung/2013/April2013.html

 






















Rosettennebel Übersicht

EQ6-R Pro                                                                                                                                                                                                                                                                                                         

Williams Megrez Tripl Apo 80/480 mm, guiding SvBony 60/200 mm Zwo Asi 120MM-s
Canon 6D, iso 3200,
 L-extrem 30x 180s
Flats, Darkflats, Darks
N.i.n.a, PHD, APP, Starnett++, Affinity Photo
Feb.März 2022



Der offene Sternhaufen in der Mitte ist auch für die charakteristische Form des Nebels verantwortlich. Mit seiner intensiven Strahlung hat er den inneren Teil sozusagen leergefegt. An der Grenze zum interstellaren Gas und Staub kommt es zu typischen Erscheinungen wie Schockfronten und Verdichtungswellen. In einigen dieser Verdichtungen wird wiederum die Sternentstehung angeregt und so frißt sich das Sternenstehungsgebiet im Laufe der Zeit von innen nach außen. Die Sterne dieses Sternhaufens sind es auch, die die Moleküle des Gasnebels zum Leuchten anregen. Röntgenaufnahmen zeigen eine wesentlich höhere Anzahl von Sternen in dem Rosettennebel. Es wird angenommen, dass die Region  NGC2237 der eigentliche Ausgangspunkt für die Sternentstehung darstellt.

Photographisch ist der Rosettennebel für den Amateur-Astropfotographen eine Schatzgrube. Da kann man fast nichts falschmachen. Alle Brennweiten und Filter führen zu einem schönen Bild. Um das Zentrum herum findet man einige dunkle Filamente, die ins Innere reinragen. Der bekannteste sieht aus wie ein "springender Panther". Weitere Tierfiguren kann man da hineininterpretieren.


NGC2244, der offenen Sternhaufen im Rosettennebel

TsOptics 10'' f4 Newton, guiding SvBony 60/200 mm Zwo Asi 120MM-s
Zwo Asi 1600MM Pro, -15oC, gain 76, offset 50
LRGB TsOptics 1.25'' (50,30,30,30 x 150s), HOS 7 bzw. 6.5 nm (15,15,12 x 300s)
Flats, Darkflats, Darks
N.i.n.a, PHD, APP, Starnett++, Affinity Photo
14.,26. u.,27.02.2023

NGC2244_10''_Hubble_Feb.2023
NGC2244_10''_Hubble_Feb.2023
NGC2244_10''_1600MM_Feb. 2023
NGC2244_10''_1600MM_Feb. 2023